Dem ständigen Nieselregen zum Trotz marschierten wir am Samstag einige Kilometer durch den Frühlingswald, schnupperten am Bärlauch, brühten Tee aus Schafgarbe und Wegerich und schnitzten die Suppenlöffel am Besten gleich selbst.
Auch taugliche Unterstände entstanden, die Messergesetze und Schnitzregeln wurden gelernt und zu guter Letzt der anstrengende Rückweg in die Zivilisation gemeistert.
Am Sonntag durften wir das tolle Außengelände der Grillhütte Oftersheim nutzen und entfachten auf vielfältige und archaische Weise zahllose kleine und große Feuer.
Mit modernen Magnesium- oder Cer-Startern flogen die Funken genauso wie mit Feuerstein und Stahl nach mittelalterlicher Methode. Manch einer wollte gar nicht mehr aufhören neue Zundernester erfolgreich anzupusten.
Einzig das Feuerbohren blieb ein erfolgloses Kennenlernen und Ziel für die Zukunft der jungen Waldläufer.
Tee aus gesammelten Kräutern, Eintopf, Spiegeleier auf der finnischen Muurikka-Pfanne und Schoko-Bananen aus der Glut zeigten, dass Lagerfeuerküche mehr sein kann, als Stockbrot und Marshmallows.
Fackeln wurden gebaut, Harz geschmolzen, Birkenrinde entfacht und natürlich auch geschnitzt.
Ich danke allen Teilnehmern der beiden Tage für den ganzen Spaß, euer Engagement und eure Achtsamkeit auf die anderen Jungs und die Natur um uns herum.
Denkt auch an den Kurs mit Übernachtung am 31. Mai auf 1. Juni, den ihr alleine oder mit eurem Vater besuchen könnt.
Euer Dominik "Nike" Gentner