Die Entwicklung ging schnell: Von ängstlichen Paddelanfängern entwickelten sich die Kinder und Jugendlichen während ihrer erlebnispädagogischen Freizeit am Erlichsee zu echten Wasserratten:
Am ersten Tag lernten wir die grundlegenden Paddelschläge und den Umgang mit dem Kanu.
Am nächsten Tag stand schon eine längere Tour mit vielen Kenterübungen und Badespaß an.
Die Entdeckerfahrt mit Übersetzen in angrenzende Seen dann am dritten Tag, der uns durch Gegenwind auf der Rückfahrt mit einer besonders kraftraubenden Herausforderung bedachte.
Nach der Pflicht folgte schließlich die Kür und die besonders paddelbegeisterten Kids (die große Mehrheit der Gruppe) übte Aus- und Einstiege auf dem Wasser, versuchte sich im anspruchsvollen Solo-Kanadier oder naschte von einem nur vom Wasser aus zugänglichen Kirschbaum.
Klar, dass wir mit den Grillstellen des Campingplatzes mehr anzufangen wussten, als einfach nur Würstchen brutzeln. Und so kochten wir unter den Augen staunender Camper auf dem Feuer verschiedene Eintöpfe, backten Pfannkuchen zum Frühstück oder genossen unser Rührei.
Abends machten uns Mücken und bisweilen übertrieben feierwütige Zeitgenossen das Leben schwer. Ein heftiges, nächtliches Gewitter steuerte gerade noch an uns vorüber, ohne dass wir außerhalb unserer Zelte Schutz suchen mussten. Davon abgesehen eine harmonische Freizeit mit vielen Seemeilen bis zu bekannten und unbekannten Ufern des Erlichsees und seiner Nachbarn.