Die Weiterbildung im Schulfach Glück des Fritz-Schubert-Instituts machte Station im BHC.
Der Dauerregen vom Vortag sorgte für gute Feuerbedingungen und pünktlich zum Eintreffen der Gruppe hörte das letzte Nieseln auf.
Auf dem Hinweg erkundeten die Teilnehmer*innen Kräuter und andere essbare Pflanzen, lernten Esel Minzi kennen und konnten einen Blick auf den frisch eingeebneten Jugendzeltplatz am Forsthaus Michelbuch werfen.
Da wir erst abends ins Seminar einstiegen, blieb nach der Wanderung nur noch Zeit zur Erkundung der Baumhäuser, gemeinsamem Eintopfkochen auf dem Lagerfeuer und einer geselligen Runde mit viel nettem Austausch.
Die Nacht verbrachten wir nach Lust und Laune auf den überdachten Plattformen oder auch zuoberst unter freiem Sternenhimmel, den ein fast voller Mond feierlich erleuchtete. Die Hochsommernacht war ungewöhnlich still, als hätten alle Eulen und Siebenschläfer bereits ihre Sommerpause eingelegt.
Der zweite Tag brachte vielfältige Aufgaben mit sich, die wir nach einer kleine Runde über die Eindrücke der Nacht in Angriff nahmen. Zuerst galt es aber noch Pfannkuchen auf dem Lagerfeuer zu backen, denn ein voller Magen lernt besser (und lieber).
Anschließend standen mehr oder minder archaische Methoden des Feuermachens auf dem Programm und es wurden fleißig Funken geschlagen, Zundernester angepustet und mit voller Gruppendynamik Feuer gebohrt.
Danach widmeten wir uns dem Bogenschießen und viele Pfeile fanden ihr Ziel. Auch eine ehrwürdige Douglasie wurde versehentlich erlegt.
Mit Fachsimpeln und Mittagessen kam das Seminar seinem Ende entgegen. Ein wenig Zeit für eine Einführung in den Lagerbau blieb noch übrig, denn wo sonst findet man ein so schönes Baumhauscamp zur Übernachtung?
Zum Abschluss besuchte uns Esel Minzi noch im BHC, bevor die Gruppe ihre Wanderung zurück zum Parkplatz antrat.
Ich bedanke mich bei den netten und aufgeschlossenen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und besonders bei Tobias Rohde vom Lernstudio Sollbruch / Fritz-Schubert-Institut für das tolle Wochenende im Odenwald. Ich bin mir sicher ihr konntet eine Menge mitnehmen und hoffe bald mit oder für euch eine neue Wildnisaktivität gestalten zu dürfen.
PS: Danke für die vielen Fotos.